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Moderne Betriebssysteme und Laufzeitumgebungen müssen die jeweiligen Anwendungen vor Fehlern anderer Anwendungen schützen. Microsoft Windows-Betriebssysteme schützen Anwendungen voreinander, indem jede Anwendung in einem eigenen Prozess ausgeführt wird. Wenn in einer Anwendung aus welchem Grund auch immer ein Fehler auftritt, ist nur dieser bestimmte Prozess davon betroffen. Auswirkungen auf Anwendungen in anderen Prozessen hat dies nicht. Natürlich haben Speicheradressen in einem Prozess keine Bedeutung in einem anderen Prozess, und deshalb kann es u. U. relativ kompliziert sein, in einem Prozess Funktionen aus einem anderen aufzurufen. Die eintretenden Ereignisse, wenn ein Aufruf und Argumente in einem Prozess verpackt und in einem anderen entpackt werden, damit ein Aufruf über eine Prozessgrenze hinweg erfolgreich ausgeführt werden kann, werden als Marshalling bezeichnet.
In der verwalteten Umgebung gewährleisten Anwendungsdomänen (die als logische Prozesse zu verstehen sind) und Kontexte ** Isolation und Sicherheit zu einem geringeren Preis und mit besseren Skalierungsmöglichkeiten als ein Betriebssystemprozess, denn u. a. ist verwalteter Code nachweislich typsicher. Jede verwaltete Anwendung wird in einer Anwendungsdomäne ausgeführt, und zwar unabhängig davon, ob die Domäne von einer anderen Anwendung oder von der Hostumgebung gestartet wird. .NET Remoting liefert die Infrastruktur, die erforderlich ist, um auf einfache Weise und durch Sicherheitstechnologien geschützt zwischen Anwendungsdomänen zu kommunizieren.
Siehe auch
Erstellen remotefähiger Objekte | Anwendungsdomänen | Einblicke in .NET Framework