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Transaktionsbegrenzungen

Eine Transaktionsbegrenzung definiert den Gültigkeitsbereich einer Transaktion. Objekte innerhalb einer Transaktionsbegrenzung verfügen über einen gemeinsamen Transaktionsbezeichner.

Wenn eine Transaktion ausgeführt wird, können verschiedene Transaktionsressourcen an der Transaktion beteiligt sein. Wenn die Anwendung innerhalb des Gültigkeitsbereichs der Transaktion eine Verbindung mit einer Datenbank herstellt, wird die Transaktion an diese Ressource übergeben und die Transaktionsbegrenzung auf den Datenbankserver erweitert. Sie können Transaktionen entwerfen, so dass mehrere Prozesse und Computer einbezogen werden. Bei einer Transaktionsbegrenzung handelt es sich somit um eine Abstraktion der prozess- und computerübergreifenden Konsistenzverwaltung.

In welchem Umfang Sie eine Transaktionsbegrenzung steuern können, richtet sich nach dem in der Anwendung ausgewählten Transaktionsmodell: manuell oder automatisch. Bei einer manuellen Transaktion legen Sie die Transaktionsbegrenzungen über explizite Anweisungen für Beginn und Ende der Transaktion fest. Innerhalb einer Transaktionsbegrenzung können Sie eine zweite Transaktion beginnen, die als geschachtelte Transaktion bezeichnet wird. Für die übergeordnete Transaktion wird ein Commit erst nach dem Commit aller untergeordneten Transaktionen ausgeführt.

Eine automatische Transaktion verwaltet Transaktionsbegrenzungen automatisch anhand eines deklarativen Attributs, das für jede Komponente festgelegt wird. Eine Transaktion wird automatisch an Objekte übergeben, für die die Beteiligung an einer Transaktion verlangt wurde. Sie umgeht Objekte, für die eine Ausführung außerhalb einer Transaktion festgelegt ist. Sie können Transaktionen nicht schachteln, wenn Sie das Modell der automatischen Transaktion verwenden.

Siehe auch

Grundlagen der Transaktionsverarbeitung | Transaktionsmodelle